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Besichtigung des Mies-van-der-Rohe-Hauses und das Wohnviertels Hansastraße in Berlin-Weißensee
Am sonnigen Samstagmorgen trafen sich 15 Mitglieder zu einer fachkundlichen Exkursion
unter der Führung von Anja Scholze im Berliner Stadtteil Pankow-Weißensee.
Das Mies-van-der-Rohe-Haus oder auch Haus Lemke, wie es nach dem Bauherrn genannt
wird, entstand 1933 im Stil des „Neuen Bauens“ und besticht durch seine klaren Formen,
seine Schlichtheit und seine großen Glasfassaden, die zum Garten hin die Trennung von
Innen und Außen aufheben. Wir erfuhren viel über die Geschichte und Nutzung des Hauses
nach dem Zweiten Weltkrieg und in der DDR, konnten in der aktuellen Kunstausstellung
beeindruckende Werke des Malers David Schnell besichtigen und den herrlichen Garten am
Ufer des Orankesees genießen.
Im zweiten Teil der Exkursion zeigte uns Anja Scholze, Mitarbeiterin der GESOBAU, das von ihr
betreute Quartier Hansastraße am Orankesee. Die mehrstöckigen Wohnhäuser wurden vor
und nach der Wende erbaut. Die besondere Bauweise der älteren Häuser aus DDR-Zeiten
konnten anwesende Kollegen aus eigenem Erleben erläutern. Heute geht es um Verdichtung
und den Bau neuer Wohnungen. Zum Quartier gehören weitläufige Grünflächen und
Kinderspielplätze sowie eine Sozialstation. Anja Scholze berichtete von den nicht immer
einfachen Mieterinnen und Mietern mit und ohne WBS (Wohnberechtigungsschein), von
sozialen Problemen im Zusammenleben, aber auch von spannenden Projekten der
Mieterpartizipation bei wichtigen Entscheidungen, die das Quartier betreffen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemütliches Beisammensein im griechisch
geführten Restaurant Orankesee-Terrassen. Wir werden beim nächsten Ausflug bestimmt
wieder dabei sein.
Ralf & Birgit