Maler in Berlin streichen mehr Lohn ein
Maler streichen mehr Lohn ein: Wer in Berlin mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,10 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 110 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Thomas Hentschel von der IG BAU Berlin. Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. 2027 steige dann der Maler-Lohn im Osten erneut und erreiche damit das Westniveau. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU in Berlin rund 4.670 Beschäftigte in 617 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. „Wer von den Malern und Lackierern in Berlin keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Thomas Hentschel. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Berlin. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Hentschel.