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Bericht zur 6. Konferenz Gewerkschaftliche Erneuerung vom 2.-4. Mai 2025
Vom 2. bis 4. Mai fand die 6. Konferenz Gewerkschaftliche Erneuerung in der Technischen Universität Berlin statt. Im Jahr 2013 gestartet mit 500 Teilnehmern, hat sich die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz zu einer der größten Zusammenkünfte von Gewerkschaftern mit Teilnehmern aus ganz Europa entwickelt.
Dieses Mal tauschten 3.000 Besucher in über 50 Workshops, Foren, Themen- und Praxisseminaren ihre Erfahrungen aus und konnten sich untereinander vernetzen.
Gemeinsam mit fünf anderen DGB-Gewerkschaften zählte die IG BAU Berlin zu den Mitorganisatoren. Unsere Gewerkschaft war durch den Bezirksvorsitzenden, Thomas Hentschel und Teilnehmern aus dem Haupt- und Ehrenamt aus sieben Bezirksverbänden vertreten.
Die Themen befassten sich u.a. mit dem Aufbau von Betriebsgruppen, Organisationsansätze in prekär und migrantisch geprägten Sektoren, ob die „Zeitenwende“ in einen heißen Krieg führen würde, Auswirkungen der multiplen Krisen und der nicht mehr konkurrenzfähigen Energiepreise auf Arbeitsplätze und gewerkschaftliche Organisierung, Union-Busting und viele weitere gewerkschaftliche Themen.
Einer der Schwerpunkte bestand im Versuch, gewerkschaftlichen Antworten zu finden auf das von rechtsextremen Gruppierungen formuliertes Krisenbewusstsein. Welche Antworten können gegeben werden auf die „Erzählungen“ über Sündenböcke wie Migranten und Gewerkschaften? Der Führung werfen diese Gruppierungen ein „Ko-Management“ vor, sie hätten auf die gegenwärtigen multiplen Krisen keine Antworten und seien daher verzichtbar. Von Verdi und IGM wurden interessante Beispiele einer Gegenwirkung dargestellt, vor allem durch Selbstermächtigung und unmittelbare Teilnahme und Fach- und Betriebsgruppen in Tarifkämpfen. Für uns ein besonderes Highlight war die Vernetzung von über 30 IG BAUler aus dem ganzen Bundesgebiet, vor allem aus der Jungen IG BAU.
Einen guten Überblick über die ganze Konferenz gibt es in der Frankfurter Rundschau.


