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Gedenken zum Workers' Memorial Day in Berlin

dietmar
Gefahr lauert auf dem Bau immer und überall. Die IG BAU Berlin fordert: „Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz".
22.04.2025
Presse

Montag (28. April): Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
1 Minute Gedenken – Weniger Unfälle im Job durch mehr Arbeitsschutz in Berlin

1 Minute Gedenken – Weniger Unfälle im Job durch mehr Arbeitsschutz in Berlin

 

Der Sturz von der Leiter oder die abgerutschte Kettensäge. Und genauso das Ausrutschen auf nassem Boden beim Saubermachen oder der versteckte Asbest beim Sanieren vom Altbau: 

Wer in Berlin auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder in der Landwirtschaft arbeitet, hat jeden Tag aufs Neue ein Risiko, im Job einen Unfall zu haben oder krank zu werden. Davor warnt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April.

Die IG BAU ruft Beschäftigte in Berlin zu einer Gedenkminute am kommenden Montag zum internationalen „Workers’ Memorial Day“ auf. „Ob auf dem Bau, in der Produktionshalle oder am Schreibtisch: Um 12 Uhr sollte am Montag jeder kurz die Arbeit beiseitelegen und an die Menschen denken, die im Job tödlich verunglückt oder berufsunfähig geworden sind“, so Thomas Hentschel.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Berlin fordert die Unternehmen in der Hauptstadt auf, den Arbeitsschutz zum „Top-Thema“ im eigenen Betrieb zu machen: „Jeder Unfall ist einer zu viel. Die Arbeitssicherheit ist keine lästige Pflicht, sondern ein Muss. Daran darf der Chef keinen Cent sparen. 

Es gilt: Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz“, sagt Hentschel.

Der „Workers’ Memorial Day“ steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Die Menschenwürde ist unantastbar – Für ein Recht auf Unversehrtheit bei der Arbeit für alle und überall auf der Welt“. Die IG BAU Berlin mahnt: „Auf dem Bau und in der Gebäudereinigung beispielsweise arbeiteten Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Religionen zusammen. Egal, welches Geschlecht sie haben: Es darf keine Beschäftigten erster, zweiter oder sogar dritter Klasse geben. Alle haben den gleichen Arbeitsschutz verdient. Und alle auch die gleiche, gute medizinische Versorgung, wenn ein Unfall passiert. Das ist leider heute noch längst nicht der Fall“, so Thomas Hentschel.